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medien:lehrvideos_allgemein

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Lehrvideos für die Hochschullehre

Darum lohnt sich der Einsatz:

  • Studierende setzen sich selbstständig und flexibel mit den Lerninhalten auseinander.
  • Sie fokussieren sich mehr auf das Wesentliche und können komplexe Themen einfacher erklären
  • Sie können zielgerichtet die Aufmerksamkeit mittels geeigneter Elemente und Interaktionen steuern.
  • Die Studierenden erhalten indirekte Erfahrungen, indem Versuche und Vorgänge visualisiert werden, die sie sonst nicht direkt erleben könnten.
  • Sie können das Video beliebig oft einsetzen und immer wieder verändern.

Das sagt die Wissenschaft

  • Modalitätsprinzip: Es ist schwierig, gleichzeitig aufmerksam zuzuhören und Texte zu lesen. Verwenden Sie für das, was Sie sagen eine passende Visualisierung, um sowohl den auditiven als auch den visuellen Kanal anzusprechen.
  • Signalprinzip: Reduzieren Sie irrelevante Lerninhalte und heben Sie wichtige Passagen durch visuelle und auditive Hinweise hervor. z.B. Markierungen, Pfeile, Klangeffekte …
  • Segmentierungsprinzip: Anstelle eines langen Videos, empfiehlt es sich, mehrere kürzere Videos von jeweils 5-10 Minuten Länge einzusetzen und diese in einzelne Lerneinheiten und Kapitel zu strukturieren.
  • Lernaktivitäten: Verbinden Sie immer verschiedene Lehrmethoden, denn einsame Videos sind wie Sterne im Universum. Verknüpfen Sie die Videoinhalte auch mit geeigneten Lernaktivitäten, als Pre-Training, um das Vorwissen zu aktivieren und zum aktiven Wiederholen nach der Lerneinheit. Dazu zählen u.a. Quizzes, Leifragen, offene Fragen, Concept- Mapping, Selbsttests und Selbsterklärungen. Den größten Effekt erzielt man dabei in der gemeinsamen Wissenskonstruktion in Gruppen. Fördern Sie die Interaktion Ihrer Studierenden.
  • Bild- und Verkörperungsprinzip: Zeigen Sie Persönlichkeit durch Aktivität vor der Kamera und durch eine direkte Adressierung der Zuschauenden. Wirkungsvoll ist dabei die Verwendung von höflicher Alltagssprache und einer deutlichen Aussprache.

Videos für die Wissenschaftskommunikation

Die Verwendung von Videos in der Wissenschafts- kommunikation spielt an Hochschulen eine entscheidende Rolle, um komplexe Forschungsinhalte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Durch die Kombination von visuellen Elementen, auditiven Informationen und klaren Erklärungen bieten Videos eine effektive Möglichkeit, wissenschaftliche Konzepte verständlich und ansprechend zu präsentieren. Besonders geeignet sind hier animierte Erklärvideos, Interviewsituationen mit Wissen-schaftler*innen, Laborversuche und Führungen durchs Labor und Veranstaltungsberichte.

Grundsätzliche Hinweise zur Erstellung von Lehrvideos

Bevor Sie mit der (meist recht aufwändigen) Produktion Ihrer Lehrvideos beginnen, sollten Sie zunächst genau überlegen, wofür Sie das Lehrvideo verwenden und welche Funktion es in Ihrer (Online-)Lehrveranstaltung einnehmen soll. Beantworten Sie für sich dabei folgende Fragen:

  • Welche Lernziele sollen mit dem Video erreicht werden?
  • Welche Lerninhalte möchte ich vermitteln?
  • Wie soll das Video in die übrige Lehrveranstaltung integriert sein?
  • Gibt es Aufgaben, die direkt mit dem Video verbunden sind?
  • Welchen Mehrwert hat das Video gegenüber anderen Formaten wie Audios, Texten oder Selbsttests?

Videos, die sich an der Länge von Vorlesungen orientieren, sind zum Lernen ungeeignet. Bitte teilen Sie ihre Videos in möglichst kurze Kapitel auf und verbinden sie sie mit Lernaktivitäten (Quizzes, Fragen ..)

medien/lehrvideos_allgemein.1701792724.txt.gz · Zuletzt geändert: 2023/12/05 17:12 von celia