TU digit | Das Wiki zu Digitalen Kompetenzen und Medienproduktion an der TU Berlin

PINGO ist ein hervorragendes Tool, um Studierende mittels Peer Instruction zu aktivieren. Um zu verstehen, wie die Idee dazu entstanden ist und wie es grundsätzlich funktioniert, schauen Sie sich dieses sehr empfehlenswerte Video an von Harvard-Professor Eric Mazur an:

Wenn Sie es nun gern einmal selbst ausprobieren möchten, ist das mit PINGO denkbar einfach: Registrieren Sie sich für einen kostenlosen Account, um Fragen vor der Veranstaltung anzulegen. Sie können das tun, müssen es aber nicht, denn Sie können das Tool auch nutzen, um z.B. nur die Antworten A, B und C abzufragen. Diese könnten an der Tafel an besonderen Punkten in einem Diagramm stehen oder einfach mündlich vorgetragen sein.

Um eine Abstimmung zu starten, erstellen Sie eine Session (Umfrage durchführen > Neue Session) oder gehen in eine Session hinein, die Sie vorab für das Semester angelegt haben. Laden Sie die Studierenden via Link oder QR-Code in die Session ein. Sind alle da, können Sie Ihre Frage am rechten Rand starten. Denken Sie daran, ein Zeitlimit einzustellen, damit alle wissen, wann die Abstimmung vorüber ist und es weitergeht.

Haben Sie die Abstimmung durchgeführt, entscheiden Sie anhand der Ergebnisse wie es weiter geht.

• Wussten über 80% die Antwort? Dann können Sie übergehen zur nächsten Frage, zu einem weiteren Input oder einer Aufgabe.
• Wussten weniger als 20% die Antwort? Dann geben Sie weiteren Input zum Fragenthema.
• Lag die Zahl der richtigen Antworten zwischen 20% und 80%? Dann bitten Sie die Studierenden sich zu zweit oder dritt 3-5 Minuten über ihre jeweilige Wahl auszutauschen. Das funktioniert in kleinen Gruppen ab 15 Personen, nach oben gibt es keine Grenze. Im Regelfall entstehen nun lebendige Diskussionen auf der gemeinsamen Suche nach der richtigen Lösung. Nach Ablauf der Zeit führen Sie die Abstimmung über die Schaltfläche „Wiederholen“ nochmals durch und sehen dann direkt einen Vorher-Nachher-Vergleich wie auf dem nachfolgenden Bild:

Sie können die Abstimmung beliebig oft wiederholen, aber in den meisten Fällen reicht eine Wiederholung aus, um zum richtigen Ergebnis zu kommen.

tweedback können Sie ebenso wie PINGO für die Methode der Peer Instruction nutzen (siehe „Weitere Infos zur Nutzung von PINGO“) - und das, ohne dass Sie sich registrieren müssen. Klicken Sie auf der Startseite von tweedback einfach oben rechts auf „Session erstellen“ und wählen Sie die Features aus, die Sie in der Session verwenden wollen.

Über die Erstellung von Quizfragen hinaus bietet tweedback auch eine Chatwall an. Probieren Sie damit doch einmal die Methode des Muddiest Point aus. Sie lässt sich einfach und effektiv auch in größeren Lehrveranstaltungen nutzen. Sie bitten dabei Ihre Studierenden, den für sie schwammigsten, unklarsten Aspekt des vorangegangenen Themas aufzuschreiben. Optional können Sie sie darüber hinaus auch die Einträge der anderen Studierenden nach Wichtigkeit voten lassen. Dadurch bekommen zum einen Sie selbst einen Überblick darüber, wo Verständnisprobleme aufgetreten sind und was Sie ggf. noch einmal wiederholen oder anders erklären sollten. Führen Sie die Methode regelmäßig durch, regt Sie Ihre Studierenden zum anderen dazu an, ihr Verständnis des Stoffes stärker zu reflektieren und hilft ihnen so, Wissens- und Verstehenslücken selbständig aufzudecken - eine leider oft vernachlässigte, aber so wichtige Kompetenz für selbstgesteuertes Lernen und unabdingbar für eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung.

frag.jetzt ist ein einfach zu bedienendes Tool, mit dem Sie es Ihren Studierenden ermöglichen, während einer Veranstaltung Fragen zu stellen. Dies hat den Vorteil, dass Fragen direkt, wenn sie auftauchen, formuliert werden können - und nicht erst am Ende der Vorlesung. Außerdem sinkt für die Studierenden die Hemmschwelle, wenn sie die Möglichkeit haben, Fragen anonym zu stellen. Mit frag.jetzt können alle Fragen gesammelt und auch von den Studierenden nach Wichtigkeit bewertet und kommentiert werden.

Sie können außerdem entscheiden, ob die Fragensammlung moderiert (und einzeln freigegeben) oder alle Fragen sofort veröffentlicht werden sollen. Darüber hinaus können die Fragen kategorisiert und verschlagwortet werden. Aus den Stichworten können Sie später eine Wortwolke generieren lassen, die die Häufigkeit der Fragenthemen abbildet.

Um mit der Fragensammlung zu beginnen, klicken Sie auf der Startseite von frag.jetzt auf „Raum kostenlos buchen“ und speichern Sie den Raum. Auf der nächsten Seite finden Sie den Raumcode zur Weitergabe an Ihre Studierenden. Über den Link „Zum Q&A-Forum“ gelangen Sie auf die Übersichtsseite der gesammelten Fragen. Links oben finden Sie unter „Navigation“ alle weiteren Optionen für Ihre Fragensammlung.

Beachten Sie bitte, dass Ihre Räume ohne eine Anmeldung nur lokal im Cache Ihres Webbrowsers gespeichert wird. Für eine längere Speicherung auf den Webservern von frag.jetzt können Sie sich jedoch alternativ auch einen Account anlegen.

kits-Tools ist eine webbasierte Toolsammlung zum kooperativen Lernen. Alle Tools können ohne Anmeldung direkt im Webbrowser genutzt werden. Die Sammlung umfasst folgende Tools und Funktionen:

• mindwendel: Sammlung von Ideenkarten, Voting- und Sortierfunktion
• TeamMapper: Erstellung von Mindmaps, Einbindung von Bildern, Im- und Exportfunktion
• Excalidraw: Erstellung von Fluss- und Strukturdiagrammen, Export als Bilddatei
• Wortwolken-Generator: Erstellung von Wortwolken aus Texten und Fotos
• Etherpad: gemeinsame Texterstellung in Echtzeit mit Nachverfolgung von Änderungen und Chatfunktion
• QRStorage: Generierung von QR-Codes aus Weblinks, Audio und Text, Sprachausgabe der Texte
• PictoSearch: Suche nach Piktogrammen, die unter CC-Lizenz stehen

Probieren Sie doch einmal die Methode Think-Pair-Share aus. Dafür eignen sich mindwendel und Excalidraw oder auch das Etherpad. Bei dieser Methode sammeln die Studierenden in drei Phasen Ideen für ein vorgegebenes Problem oder erarbeiten sich Wissen zu einem bestimmten Thema:

1. Think: Zunächst beschäftigen sich die Studierenden für eine vorgegebene Zeit allein mit dem Problem/Thema und halten ihre Notizen fest.

2. Pair: Im Anschluss tauschen sich die Studierenden paar- oder gruppenweise aus und schreiben ihre Ideen auf. In Excalidraw können Sie dafür vorab für jede Gruppe einen Arbeitsbereich auf dem gemeinsamen Board vorbereiten, der sich für diese Phase entsprechend heranzoomen lässt. So können alle Gruppen zunächst ungestört in ihrem Bereich arbeiten.

3. Share: Zum Abschluss stellen die Paare/Gruppen ihre Arbeitsergebnisse im Plenum vor. Dazu kann auf einer zentralen Projektion der Arbeitsbereich der vorstellenden Gruppe in den Fokus gerückt werden.